Dienstag, 10. Juli 2012

Wald, Seen und keine Menschen

So, erstmal muss ich mich für die lange Abwesenheit entschuldigen! Sorry!!! Aber im Landesinneren von Schweden ist es gar nicht so einfach Zivilisation mit Internet zu finden :-)
Aber langsam und nach der Reihe:

Nachdem wir Stockholm 2 Tage lang unsicher gemacht hatten, beschlossen wir, uns auf den Weg ins Landesinnere von Schweden zu machen. Die Verkehrslage hier hatte ich ja schon in einem vorherigen Post ausführlich beschrieben, so dass ich an dieser Stelle nicht mehr darauf eingehen werde. Nur so viel: Sie hat sich nicht geändert. Im Gegenteil, je weiter wir nach Westen fuhren, desto weniger Fahrzeuge waren unterwegs. Die Straßen wurden karger.

Im Atlas eingetragene Straßen sehen ungefährt so aus: 
Laut Karte und Navi soll dies ein Kreisverkehr sein...
Auf diese Art und Weise ging es noch ca. 5 km weiter bis zum angestrebten Campingplatz.


Der Campingplatz ist klein aber fein. Wir freuen uns, bekannte Klänge zu hören, denn dieser Platz ist unter deutscher Leitung. Ansonsten gibt es nicht viel zu erzählen.

Der Campingplatz gehört zu dem Ort Hällerfors und liegt an einem 14 km langen See. Früher war hier die Eisenerzindustrie ansässig, nachdem die Gruben aber zu gemacht wurden, ist außer Resignation nicht viel übrig. Irgendwie wirkt der Ort mit seinem "Plattenbauten" aus Holz und den wenigen Bürgern, die hier noch leben ziemlich traurig. Hinzu kommt, dass nur die 2 großen Hauptstraßen asphaltiert sind; der Rest der Straßen im Ort sind Schotterpisten. Das alles erinnert ein klein wenig an die "Lost-Cities" aus alten amerikanischen Westernstreifen.
Da die Stadt außer einem Supermarkt nichts zu bieten hat, machen wir uns auf und streifen mit dem Garmin durch die umliegenden Wälder.  Allerdings ist das auch kein Zuckerschlecken, denn hier lauern die gemeinen und fiesen Stechmücken. Anscheinend sind die so ausgehungert, dass unser Touristenblut für sie die reinste Delikatesse darstellt. Nach ca. 3 Stunden Wandern durch den Wald zählt Stefan mind. 13 Mückenstiche an den Waden...

Also schnell zurück zum Bulli und aufs Abendessen konzentrieren: Da wir ja Zeit haben, können wir uns in aller Ruhe damit beschäftigen, die Möglichkeiten unserer Campingküche auszutesten.

Was herauskommt, kann sich gut sehen lassen.
Das Menü lautet:

Regenbogenforelle in Butter gebraten auf Gemüsereis.

Guten Appetit!


Morgen gehts dann weiter auf nach Westen, Richtung norwegische Grenze...

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